Keilrahmen
Keilrahmen
…entstanden zu einer Zeit, als Gewebe als Malgrund in der Kunstwelt einzog. Für den Künstler früherer Jahrhunderte war die Leinwand wesentlich handlicher als schwere Holzplatten, auf denen auch gemalt wurde. Zudem war der Keilrahmen mit der textilen Leinwand dafür geeignet, das Bild im Atelier zu malen und gerollt zum Auftraggeber zu bringen und erst dort den Keilrahmen mit der Leinwand zu bespannen. Heute gibt es im Kunstbedarf Keilrahmen, meist aus Kiefer- oder Fichtenholz, die sich mit wenig Aufwand selbst zusammenbauen lassen. Sie bestehen aus auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkeln, die sich zu einem Rechteck zusammenfügen lassen. Die Eckverbindungen eines Keilrahmens werden bei der Montage weder genagelt noch verschraubt, sondern durch kleine Hartholzkeile ausgetrieben, so dass sich die mit Klammern auf dem Holz verspannte Leinwand straffen lässt. Ab entsprechender Größe verstärkt man die Konstruktion eines Keilrahmens durch einen Steg um beispielsweise Panoramen auf Leinwand zu präsentieren.
Beim modernen Leinwanddruck spiegelt man die Bildinhalte des auf Rahmengröße berechneten Motivs um mit diesen gespiegelten Inhalten die Schenkel des Keilrahmens motivgerecht zu überspannen. In der Präsentation haben mit Leinwand bespannte Keilrahmen aus Holz den Vorteil, dass das Gewicht meist gering ist und aufgrund des Materials auch die Verletzungsgefahr minimal. Fotos auf Keilrahmen aufgezogen, können auch in speziellen Schattenfugenrahmen präsentiert werden. Dadurch können Fotos auf Leinwand in ihrer Wirkung stark aufgewertet werden.