Normlicht
Der oft auch umgangssprachliche Begriff Normlicht steht für exakt definierte Beleuchtungsverhältnisse bei der Beurteilung farblicher Vorlagen. Um eine derart definierte Lichtsituation mit Normlicht zu erzielen kommen von der => CIE für farbmetrische Anwendungen genormten Lichtarten als Normlicht zum Einsatz.
Für Fotografie, Grafik und Druck sind die Tageslichtarten => D50 und => D65 von Bedeutung.
D50 wird zur Arbeitsplatzbeleuchtung für die => EBV sowie für den Vergleich von fotografischen Durchsichtsvorlagen unter sich, mit => Drucken oder mit => Prints, und von Prints unter sich empfohlen. Bei Farbmessung und bei => Abmusterung wird für die Druckindustrie D50 durch => ISO-Norm verbindlich vorgeschrieben.
D65 entspricht einem Tageslicht bei bedecktem Himmel und wird für den Vergleich von Drucken untereinander sowie zur => Kalibrierung von Bildschirmen empfohlen, bei denen ausschließlich Farben eines sRGB-Farbraums für Internet- und/oder Beamer-Anwendungen beurteilt werden [=> sRGB; => Farbraum; => Beamer].
Normlicht ist letztlich durch den Anforderungszweck definiert. Spricht der Offset-Fachmann von Normlicht, meint er generell 5000 Grad Kelvin, letztlich D50.
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