Tonwertabriss
Durch zu starke Korrektur verursachter Artefakt in einem Bild. 8-Bit-Daten, beispielsweise aus JPG-Aufnahmen, sind besonders anfällig für Tonwertabrisse. Durch eine intensive Tonwertkorrektur in einem 8-Bit-JPG Dabei werden vorhandene Tonwerte „gestreckt“. Das führt dazu, dass beispielsweise bei Porträts oder Verläufen Tonwerte verloren gehen und Tonwertabrisse unerwünschte Kanten statt weicher Übergänge verursachen. Dieser Wegfall einzelner Tonwerte ist speziell bei Porträts in den Hautpartien entstellend. Im Histogramm kann man Tonwertabrisse an den Zacken, die bei der unsachgemäßen Tonwertverteilung in der Histogrammdarstellung entstanden sind auch deutlich erkennen. Um Tonwertabrisse grundsätzlich zu vermeiden, empfiehlt sich einerseits korrekte Belichtung und Bildbearbeitung im 16-Bit-Modus .Selbstverständlich ist es für Bearbeitung im 16-Bit-Modus sinnvoll, im RAW-Modus zu fotografieren und bei der RAW-Entwicklung der Datei den 16-Bit-Modus zuzuweisen. Also Notmaßnahme zur Vermeidung von Artefakten wie Tonwertabrissen kann man einer bestehenden JPG-Datei den 16-Bit-Modus zuweisen und die Datei als PSD-File oder Tiff bearbeiten und nach Abschluß der Bearbeitung wieder im JPG-Modus speichern.