UV-Drucker

Ein industrieller => Tintenstrahldrucker zur Herstellung von UV-Drucken [=> UV-Druck].

UV-Drucker werden als => Ausgabegerät auch für hochwertige => Fine Art Prints im Großformat, speziell auf großformatigen Alu-Dibond-Platten eingesetzt. Der Vorteil des UV-Drucks ist die Haftung der Tinte auf beinahe allen Materialien, auch auf Aluminiumplatten. Bei UV-Druck ist die Tinte lichtempfindlich. Zu diesem Zweck sind die Maschinen mit energiereichen UV-Lampen ausgestattet und deren Licht führt nach dem Auftreffen der Tinte zur sofortigen UV-Härtung des Tintentropfens auf dem Medium. Wesentlicher Vorteil ist das konturscharfe Trocknen des Tintentropfens weshalb auch Materialien ohne spezielle Tintenempfangsschicht bedruckt werden können. Bei der Produktion mit UV-Druckern gelten erhöhte Arbeitsschutzbestimmungen, da die Lichtemission ebenso wie die Entstehung von Ozon gesundheitsgefährdend sind. Neuerdings kommen als Lichtquellen auch LEDs zum Einsatz, die den Stromverbrauch der UV-Drucker deutlich senken konnten. UV-Drucker sind vorwiegend Flachbettdrucker, die für den Druck von rigiden Materialien entwickelt sind, allerdings kommt die UV-Härtung auch Druckern für Textilien und andere Medien zum Einsatz (Rolle zu Rolle). Im Werbemarkt werden mit UV-Druckern, die beispielsweise auch mit weißer Tinte ausgestattet sind eindrucksvolle Displays gefertigt.

Im Extremfall verursachen UV-Drucke bei nicht vollständiger Aushärtung (Polymerisation) der Tinte lästige Gerüche. UV-Drucker gibt es für Druckbreiten bis zu 500 cm für Platten und für Rollenware. Werden UV-Drucker für Rollenware eingesetzt, dann werden häufig Textilien für Außenwerbung oder Displays damit bedruckt. Mit Flachbett-UV-Druckern werden in perfekter Qualität auch großformatige Platten aus Papierfasern bedruckt, die recycelt werden können.

Hersteller von UV-Druckern sind unter anderem Firmen wie AGFA (Tauro), Durst (Rho, Tau), Oce (mit der Arizona-Druckerreihe), Mimaki, Mutoh (ValueJet), Efi, Roland, SwissQPrint und andere.