FineArtPrinter in neuen Räumen

Frank Wartenberg fotografierte das Coverfoto für die Erstausgabe von FineArtPrinter, das übergroß bereits in den neuen Geschäftsräumen in Aying hängt

Hermann Will vor dem Titelbild der Erstausgabe von FineArtPrinter aus dem April 2005 in den neuen Büroräumen von FineArtPrinter. Fotografiert hat es der Hamburger People-Fotograf Frank Wartenberg.

„Machen!!! Bis andere ihren Vorstand befragt haben ob oder ob nicht, bin ich schon an der Startlinie“. Dieses Jahres-Motto von FineArtPrinter-Chefredakteur Hermann Will ist keine leere Worthülse, denn als ihm im Juni 2020 die Kündigung des Werkvertrages für das Grafikdesignmagazin „novum“ auf den Tisch kam, bedeutete das auch für ihn das Ende einer Ära. Im Sommer 1998 hatte Will den interessanten Produktionsauftrag für die novum an Land gezogen und viermal stand er mit seinem Team für novum beim innovationspreis der Deutschen Druckindustrie auf dem Siegerpodest. Im 96. Jahr des Bestehens wurde das international renommierte Magazin nun vom herausgebenden Stiebner-Verlag der PAGE einverleibt. Will konzentriert sich nun voll auf FineArtPrinter.

„Da brauch ich auch kein Schwabinger Pixelparadies mehr“ war eine der ersten Gedanken von Hermann Will nach Erhalt der novum-Kündigung. Herzblut und Hirnschmalz flossen mehr als 20 Jahre in die Produktion des legendären Design-Magazins , das eine mächtige Lücke hinterlässt. Erfreulicherweise haben sich die ehemaligen Mitarbeiter der novum zusammengeschlossen und machen genau das was sie bisher auch erfolgreich umsetzten: Ein Magazin für Grafikdesigner. Das Team agiert nun vollkommen eigenständig unter dem Namen „Phönix-Verlag“. in einem Start-up-Büro mitten im Münchner Zentrum.

 

Die Will Magazine Verlag  GmbH hat im Dezember den Geschäftssitz ins Münchner Umland nach Aying verlagert. Eine perfekte Konstellation für FineArtPrinter-Macher Hermann Will, der die neuen Räume nicht nur aus Kostengründen mietete, sondern auch wegen der entfallenden Standzeiten auf dem mittleren Ring. Die regelmäßigen Staus auf der Fahrt zum Verlag in Schwabing waren schon 2018, also deutlich vor der Pandemie, der Anlass dafür, die Zeitschriftenproduktion komplett in die Cloud zu verlagern. Als im März der erste Lockdown verordnet wurde, zeigte sich, wie vorausschauend diese Entscheidung war.

 

Machen!!! Was können FineArtPrinter-Leser aufgrund dieses Mottos in 2021 erwarten? „Die Leser-Blatt-Bindung ist wirklich innig und die hege und pflege ich nun noch intensiver“, charakterisiert Will die Situation. „Da in der Pandemie auch an den Kiosken kaum Verkäufe zu erwarten sind, habe ich im März vergangenen Jahres bereits den Kiosk-Vertrieb zum Jahresende gekündigt. Einige hundert der einstigen Kiosk-Käufer konnten bereits für das 40,80 € kostende Abo gewonnen werden. Aber viele haben diesen Schritt noch vor sich und ich weiß, das Wort Abo ist nicht grundsätzlich frei von negativen Emotionen. Die Verlagsbranche hat in den 90er Jahren das Image des „Abonnement“ durch Taschenspielertricks selbst kaputt gemacht. Ich versichere jedem Leser, dass wir uns von fiesen Tricks ausdrücklich distanzieren. Als Abonnent können Sie jederzeit kündigen. Versprochen! Wir pflegen ein geradezu freundschaftliches Verhältnis zu den Lesern. Diese Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Redaktion und Lesern ist auch das Fundament für ein innovatives Projekt, an dem aktuell mit Hochdruck entwickelt wird. Arbeitstitel: FineArtPrinter+Lebensfreude, eine Premium-Mitgliedschaft. Wir hoffen im ersten Quartal liefern zu können.“