Bildauflösung

Die => Auflösung einer ausgabebezogenen => Bilddatei als Anzahl Bildpunkte (=> Pixel) je Längeneinheit. In der internationalen Kommunikation ist die korrekte Maßeinheit pixel per inch (Abk.: ppi). Irreführenderweise wird häufig die Bezeichnung dot per inch (dpi) auch für Bildauflösungen eingesetzt [=> Dot], die für die Auflösung von => Ausgabegeräten vorgesehen ist. Ausgabegeräte arbeiten mit Bildpunkten, beispielsweise mit Inkjet-Punkten, hier ist die Aussage dpi korrekt.

Die bei der Bildbearbeitung einzustellende Bildauflösung richtet sich nach Ausgabezweck und Anforderungen der => Ausgabegeräte. Eine wesentlich über 360 ppi hinaus gehende Bildauflösung bringt wegen des begrenzten Auflösungsvermögens des menschlichen Auges keinen weiteren Informationsgewinn.

Folgende Auflösungen sind gebräuchlich

• Standardmonitore arbeiten mit einer Bildschirmauflösung von 72 Pixel per Inch (PPI);
Das heißt bei einer Darstellung 1:1 sehen wir am Monitor nicht mehr das gesamte Bild von beispielsweise 3888 x 5184 Pixel, sondern nur einen Ausschnitt, außer wir haben einen riesigen 36-Zoll-Monitor. Reduzieren wir die Darstellung des Fotos auf Bildschirmformat, werden andererseits eine ganz Reihe von Bildpunkten nicht dargestellt.

• Ein 4k-Monitore stellt das als Beispiel genannte File in 144 Pixel per Inch dar, das heißt der Betrachter sieht auf gleicher Fläche mehr Details und kann auch auf einem 30-Zoll-Monitor das Bild in 1:1 Ansicht beurteilen.

Am Computer können wir unsere Fotos, unabhängig von der gewählten Auflösung in PPI,  bildschirmfüllend öffnen und in das Bild einzoomen. Das macht meist nur bis zur 100%-Darstellung Sinn, denn bei größerem Maßstab wird ein Pixel aus der Datei auf mehreren Bildschirm-Pixel dargestellt, was kaum Informationsgewinn bringt.

Um für den persönlichen Workflow eine schlüssige Strategie zu verfolgen, empfiehlt es sich, je nach verwendetem Drucker-Typ die erforderliche Eingabe-Auflösung bereits in der RAW-Konvertierung zu wählen. Beispiel für Nutzer eines Epson-Druckers: Bekanntlich arbeiten diese mit der nativen Auflösung von 360 dots per Inch, das heißt die ideale Bildauflösung haben Files mit 360 Pixel per Inch. Deshalb die Empfehlung, bereits im RAW-Konverter die Ausgabeauflösung auf 360 PPI festzulegen. Damit werden bei Öffnen am Monitor die Bilder nur in der Dimension angezeigt, in der sie idealerweise gedruckt werden könnten. Da der Standarddruck bei Epson mit 1440 dpi erfolgt, wird das zu druckende Foto mit 360 PPI zum Drucker gesandt und der Druckertreiber rechnet aus einem Pixel vier Druckpunkte (dots) (360 x 4 = 1440).

Da Canon-Drucker mit der nativen Auflösung von 300 dpi arbeiten, empfehlen wir von FineArtPrinter die Ausgabe-Auflösung im RAW-Konverter auf 300 PPI festzulegen. Senden wir jetzt ein Foto mit 300 PPI zum Canon Pro-1000, dann werden aus jedem Pixel im Druckertreiber ebenfalls 4 Druckpunkte gerechnet (300 x 4 = 1200). Das jedenfalls ist physikalisch die optimale Eingabeauflösung.

Noch ein Tipp: Im gesamten Offsetdruck sind Eingabeauflösungen von 300 dpi Standard. Ob Sie nun eine Postkarte oder einen Flyer drucken wolle, legen Sie die Auflösung auf 300 dpi fest und sie sind auf der sicheren Seite.

Siehe auch: => Druckauflösung.