Filmbelichter

Gerät zur Übertragung von digitaler Bildinformation auf fotografischen Dia- oder Negativfilm; arbeitet entweder als => CRT(LCD)-Belichter mit Kameramodul oder als => Laserbelichter.

Einige Geräte gestatteten die alternative Belichtung von Fotopapier, dazu zählten in erster Linie der Durst Lambda und auch der Lightjet von Oce. Diese Geräte belichteten mittels RGB-Laser digitale Bilder auf Fotolabors und wurden in den Fachlabors bis ca 2015 eingesetzt. Einen Boom erlebten Filmbelichter allerdings  anfangs der 1990er Jahre, als in den sich ausbreitenden Computergrafikprogrammen Präsentationscharts gestaltet wurden, die dann in speziellen Diabelichtern auf fotografischen Umkehrfilm belichtet wurden, um dann das Dia mit der erstellten Grafik über den Projektor zu projizieren.
In der Druckvorstufe wurden Filmbelichter eingesetzt, um beispielsweise im Desktop-Publishing Ganzseitenfilme für die Produktion von Druckvorlagen zu belichten.

In der FineArt-Fotografie lassen sich großformatige Negative statt auf einem Filmbelichter auch auf dem Inkjet-Drucker drucken. Ausgangsdatei dieser großformatigen Negative sind meist digitalen Aufnahmen, die in der Bildbearbeitungssoftware in ein Negativ gewandelt werden und dann auf einem Inkjetdrucker wie einem Epson Surecolor P700 oder P900 oder einem Imageprograph Pro-1000 von Canon gedruckt werden. Die Schwärzung wird dabei durch die Pigmenttinte erzeugt und derartige Negative sind für eine Reihe klassischer Prozesse wie Cyanotypie oder auch den Platindruck ideale Ausgangsvorlagen.